Das Graveyard-Buch

Gaiman, Neil, 2009
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Medienart Buch
ISBN 978-3-401-06463-5
Verfasser Gaiman, Neil Wikipedia
Systematik KGrus - Gruseln
Interessenskreis Gruselig
Verlag Arena Verl.
Ort Würzburg
Jahr 2009
Umfang 310 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 2. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Neil Gaiman. Aus dem Engl. von Reinahrd Tiffert
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Verena Zeilinger;
Neil Gaiman. Die Rezensentin denkt sogleich an unzählige Nominierungen und Preisverleihungen, an wochenlanges Anführen internationaler Bestsellerlisten und natürlich an das eindrucksvolle Bilderbuch "Die Wölfe in den Wänden". In deutscher Sprache war, außer dem inzwischen verfilmten "Coraline", sonst kein Kinderbuch von ihm zu kriegen (Übersetzen! Übersetzen!). Bis jetzt. Neil Gaiman hat mit dem Graveyard-Buch (wieso denn eigentlich nicht Friedhof, lieber Herr Tiffert?) endlich wieder eines geschrieben, das auch ein deutscher Verlag auf den Markt werfen wollte. Arena hat das gute Stück gleich in eine grabsteinähnliche Metallbox gepackt, wo es nun von Efeu umrankt zu erwerben ist. Dabei wirkt das von Chris Riddell entworfene Cover doch eigentlich auch allein sehr anziehend. Und erst diese Story! Niemals zuvor war ich vom Anfangskapitel eines Kinderbuchs so verstört und gefesselt zugleich. Eine Hand in der Dunkelheit, darin ein Messer. Ja, der Mann namens Jack hat nicht nur Nobody Owens´ gesamte Familie auf dem Gewissen, er will auch ihn töten. Jahrelang wird "Bod" von den freundlichen Geistern (jeder durch seine eigene Grabinschrift vorgestellt - herrlich!) am Friedhof aufgezogen und behütet. Einen Vampir zum Vormund, eine Werwölfin zur Lehrerin. Doch in diesem Buch sind es nicht die Toten, Untoten und ihre Gräber, die gefährlich sind (eine gewisse Ghulpforte ausgenommen), sondern die Menschenwelt da draußen. Immer wieder zieht es Bod dorthin, allen geldgierigen Händlern, mobbenden Schülern und meuchelnden Jacks zum Trotz. Aber gar so dunkel und grausig ist diese Geschichte nicht. Auf eindeutig furchterregende Drohungen wie "Ich werd eure Leber verspeisen" kann in einem Neil Gaiman Roman durchaus die Antwort "Ach was" kommen. Das Leben ist eben trotz aller Gefahren wert gelebt zu werden. Und schon Bod weiß: "Wenn man nicht einmal Vertrauen in den Rat eines Dichters hat, wem will man dann überhaupt vertrauen?" Fazit: Buch über Tote kaufen und dadurch das Leben entdecken!
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)

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